Erbe und Zukunft: Konstanz, Reichenau, Salem und das Reformkloster Hegne

Termine 2025

Sonntag, 06.04. bis Mittwoch, 09.04.

Sonntag, 28.09. bis Mittwoch, 01.10.

Preise: ab 845 € im Pilgerzimmer
Außerdem: Kunstführungen, Vorträge, Austausch mit den Schwestern, Reiseleitung mit Dr. Felicitas v. Aretin und Monika Vogt

Erbe und Zukunft: Konstanz, Reichenau, Salem und das Reformkloster Hegne

Viertägiger Aufenthalt am Bodensee mit Schwerpunkt Führungskompetenz und Kultur

Konstanzer Konzil – jüdisches Leben – Klosterinsel Reichenau – mächtige Reichsabtei Kloster Salem – zukunftsfähiges Internat – Kloster Hegne neu denken – Erholung pur

Unsere Reise startet in Konstanz. Noch heute ist die Stadt am Bodensee geprägt vom Konstanzer Konzil. Vor rund 600 Jahren fand hier die einzige Papstwahl jenseits der Alpen statt. Noch heute sind die Hafenfigur „Imperia“, das Konzilgebäude oder der Hussenstein steinerne Zeugnisse. Sie erinnern an das mittelalterliche Großereignis, das die Konstanzer in Atem hielt. Von Konstanz aus fahren wir nach Allensbach in das Kloster Hegne und tauchen noch früher, in die karolingische Klostergeschichte, ein.

Das Königskloster Reichenau war mit seiner innovativen Malschule eines der spirituellen und politischen Machtzentren des 10. und 11. Jahrhunderts. Die Benediktinermönche schufen in ottonischer Zeit Prachthandschriften, die heute zu den wertvollsten der Welt zählen. Auf der Gemüseinsel Reichenau warten an den Originalschauplätzen drei mittelalterliche Kirchen, die den Titel UNESCO-Weltkulturerbe tragen, die Münster Schatzkammer und der neugestaltete Klostergarten.

Ein Sprung führt uns in die Gegenwart: Seit 1892 die Barmherzigen Schwestern an den Bodensee kamen, entwickelt sich Hegne zu einem mittelständischen Non-Profit-Unternehmen. Hierzu gehören heute u.a. Schulen, Hotel, Altenstift, Demenzstation sowie eine Akademie. Da junge Schwestern fehlen, starteten die Nonnen einen Organisationsentwicklungsprozess. Dieser führte zur Stiftungsgründung. Ziel ist es, die Klosterbetriebe spirituell und wirtschaftlich abzusichern und eine werteorientierte Führungs- und Unternehmenskultur zu implementieren. Im Austausch erfahren wir mehr über das Hegner Modell und das Leben der Nonnen.

Auch in Schloss Salem erleben wir, wie aus einem mächtigen Zisterzienserkloster, das die Reichspolitik bestimmte, eine erfolgreiche Schule samt Internat werden kann. Nach der Säkularisation 1803 kam der umfangreiche Besitz an die Markgrafen von Baden. Max von Baden legte 1920 mit dem Reformpädagogen Kurt Hahn den Grundstock der Schule.

Unsere Reise-Highlights

  • Führung durch Konstanz zum Thema Konstanzer Konzil
  • Besichtigung der drei mittelalterlichen Kirchen auf der Reichenau
  • Weinprobe auf der Reichenau und Gemüseführung
  • Frische Bodensee-Fische essen
  • Führungskompetenz erwerben – wie führt man „franziskanisch“
  • Gespräch mit den Schwestern – exklusive Einblicke in den Hegener Transformationsprozess
  • Sonderführung durch Schloss Salem – Gespräch mit Schülerinnen und Schülern
  • Vorträge und Werkstattgespräch mit Dr. Felicitas v. Aretin

Enthaltene Leistungen

  • Drei Übernachtungen im Hotel St. Elisabeth mit Halbpension
  • Begrüßungskaffee in Konstanz
  • Exklusive Führungen in Konstanz, der Insel Reichenau und Schloss Salem
  • Klosterführung und Gespräche mit Hegner Schwestern
  • Gespräche über Werte und Führungskompetenz
  • Vorträge und Werkstattgespräch mit Dr. Felicitas v. Aretin
  • Reiseleitung mit Dr. Felicitas v. Aretin und Monika Vogt

Nicht enthaltene Leistungen

  • An- und Abreise
  • Getränke und Mittagessen
  • Reiserücktrittsversicherung (kann dazugebucht werden)

An- und Abreise nach Kloster Hegne

Konstanz ist gut mit der Deutschen Bahn zu erreichen. Die Fahrt von Konstanz nach Hegne beträgt mit dem PKW rund 15 Minuten. In Hegne stehen ausreichend kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Mit der Bahn ist Kloster Hegne von Konstanz aus einfach zu erreichen. Der Regionalbahnhof heißt Allensbach/Hegne. Von dort sind es rund 15 Minuten zu Fuß zum Hotel St. Elisabeth. Wer nicht mit dem Auto anreist, für den organisieren wir einen individuellen Transport, der uns bequem von „A“ nach „B“ bringt. Die Klosterinsel Reichenau ist vom Hotel St. Elisabeth mit dem Auto ebenfalls in knapp 15 Minuten erreichbar.

Hotel St. Elisabeth

Im Jahr 2006 eröffnete der Orden das Hotel St. Elisabeth, das als Tagungs- und Ferienhotel ein spannendes Konzept verfolgt. Das Hotel liegt in fußläufiger Entfernung zum Klosterareal. Es werden unterschiedliche Zimmerkategorien angeboten, die entweder noch den Geist einer Klosterherberge atmen oder den Komfort eines 3-Sterne-Hauses. Die meisten Zimmer gehen auf den See hinaus.

Reisende finden verschiedene Rückzugsmöglichkeiten wie eine Kapelle oder einen Meditationsraum vor. Regelmäßig veranstalten die Schwestern Kunstausstellungen und Konzerte. Im hoteleigenen Restaurant kommen frische Zutaten auf den Teller,die von regionaler Küche bestimmt werden. Ein Café lädt zum Verweilen ein.

Wie Klöster werteorientiert franziskanisch führen und ihre Betriebe in eine Stiftung einbringen

Wie viele katholische Klöster befindet sich Hegne mitten in einem Transformationsprozess. Mutiger als viele Orden, spürten die Kreuzschwestern rechtzeitig, dass sie neue Wege einschlagen müssen, um ihre mittelständischen Betriebe zu retten. 2013 entschieden sich die Nonnen für einen spirituellen Organisationsentwicklungsprozess. Die Ergebnisse sind in einem Leitbild zusammengefasst. Fünf Jahre später gründeten die Schwester eine Stiftung. Das Hotel St. Elisabeth, das Marianum und die Akademie sind bereits Teil davon. In Seminaren geben die Schwestern inzwischen ihr Wissen weiter. Im Austausch und Gespräch erfahren wir mehr darüber, wie es gelingen kann, mittelständische (Familien-)betriebe zukunftsfähig zu machen. Und wie „franziskanisch führen“ gelingt.