Wenn die Seele Ruhe braucht: Warum Klöster heute mehr faszinieren denn je
In einer Welt voller Krisen suchen Menschen Ruhe – und finden sie hinter Klostermauern. Während Kirchen leerer werden, erleben Klöster einen Boom. Menschen suchen hier nach innerem Frieden und spirituellem Halt. Bei meinen Begegnung mit 21 inspirierenden Ordensfrauen aus Buddhismus und Christentum lernte ich eine faszinierende Welt kennen, in der Achtsamkeit, Menschlichkeit, Anstand und ein Leben im Rhythmus der Natur mehr zählen als Karriere und materieller Wohlstand.
Orte der bewussten Lebensführung
Klöster sind Orte einer bewussten wie wohltuenden Lebensführung. Hier werden jahrhundertealte Traditionen gelebt: wie ein Leben im Wechsel von Arbeit und Muße, in der Konzentration auf den Moment, in Dankbarkeit und in der Kunst des Maßhaltens und Fastens.
Während Menschen von Klöstern fasziniert sind, kämpfen viele Ordensgemeinschaften mit Überalterung und fehlendem Nachwuchs. Für Gemeinschaften stellt sich die Frage, was passiert mit den Gebäuden und Betrieben, wenn es keine Ordensleute mehr gibt. Wie lassen sich christliche Werte weitergeben?
Verzicht als Schlüssel zum Glück: Was wir von Ordensfrauen lernen können
Sr. Elija Boßler. Karmel Heilig Blut, Dachau; Äbtissin Sr. Francesca Šimuniová, Abtei Venio, München; Sr. Katharina Kluitmann, ehemalige Vorsitzende Präsidentin der Deutschen Ordensoberenkonferenz, Sr. M. Anne Strubel, Kloster Mallersdorf; Lama Yeshe Sangmo, buddhistisches Dharmazentrum Möhra; Sr. Jordana Schmidt, Dominikanerinnen von Bethanien; Sr. Maria Folkert, Missionsschwester Christi, Unfallklinikum Murnau; Äbtissin Dr. Eva v. Westerholt, Kloster Walsrode; Sr. Gisela Porges, Don Bosco Schwestern, Salzburg; Shifu Simplicity, Miao Fa Zentrum, Berlin; Ulrike Köhler, Jesus- Bruderschaft, Kloster Volkenroda; Gerondissa Diodora Stapenhorst, Heiliges Orthodoxes Kloster Dionysios Trikkis & Stagon, Obernhof; Sr. Emmanuela Kohlhaas, Kloster Angermund, Düsseldorf; Sr. Maria Schlackl, Salvatorianerin, Linz; Sr. Birgit-Marie Henniger, Christusbruderschaft, Selbitz; Sr. Josefa Maria, Vinzentinerin, München; Oberin Ulrike Kühn und Sr. Erika Evangelische Diakonissenanstalt Augsburg; Phalañānī, Aneñja Vihāra; Oberin Sr. Maria Paola, Kloster Hegne; Dagmar Doko Waskönig, Zen Dojo Shobogendo, Hannover; Mutter Ancilla Betting, Zisterzienserin, Abtei Marienkron.
Warum dieses Buch entstanden ist
Das Ziel: Verstehen, wie es sich anfühlt, ein Leben im Fokus auf eine höhere Macht zu führen. Die Recherche sollte alternative Lebensformen jenseits von Karriere und Familie beleuchten und Einblicke hinter die Klostermauern ermöglichen.